Fuck Fraser, DAS ist das Paradies!

Pünktlich zu unserem Scenic Flight über die Whitsunday Islands sind wir heute endlich in Airlie Beach angekommen! Mein Travelmate hat leider mein Auto gecrasht, deshalb mussten wir es in Rockhampton beim Mechaniker lassen und stattdessen mit dem Van von Helena nach Airlie fahren. Nach meiner dreitägigen Segeltour, die morgen anfängt, fahren wir wieder zurück und holen es ab. Kaum Aufwand. Um die Tausend Kilometer. Hust.
Naja, der Flug war schonmal verdammt geil! Türkises Wasser mit dem Riff darunter, 74 überwiegend unbewohnte Inseln mit dichten Palmenwäldern und schneeweißen Stränden. Der berühmte Whitehaven Beach, einer der schönsten Strände der Welt, besteht zu 98% aus reinem Silizium und ist 7 Kilometer lang. Unglaublich schön! Und ich durfte beim Piloten vorne sitzen und ab und zu das Flugzeug lenken, mit Schräglage in Kurven und allem! Fuck yeah!



Edit: Vor ein paar Tagen haben wir uns in Town of 1770 Kayaks ausgeliehen :) Lea muss leider wieder nach Deutschland zurück und das war unser letzter gemeinsamer Ausflug. 

Looking for Vitamin Sea

Jo, das war Fraser! Im Moment sind wir in Agnes Water und haben spontan einen Surfkurs gemacht, weil er verdammt günstig war. Außerdem ist das hier der letzte Spot zum Surfen überhaupt, da das Riff so langsam anfängt. Hat nochmal echt Spaß gemacht und ich werds voll vermissen. Die letzten Tage saßen wir eigentlich nur am Strand, haben Traumfänger und Schmuck aus dem gebastelt was die Natur so hergibt und einfach einspannt...  Es ist so herrlich hier :)

Seriously, this island likes to kill and eat cars

Ich hab noch nie so einen großen Haufen Sand gesehen, literally. Von Montag morgen bis Mittwoch abend waren wir auf Fraser Island: Größte Sandinsel der Welt und einziger Ort des Planeten, an dem Regenwald auf Sand wächst. Die Aborigines nennen sie K'Gari ( =Paradies). Seit 1992 gehört Fraser Island zum Weltnaturerbe. Über 200m hohe Sanddünen, blauer Ozean, Mangroven, glasklare Süßwasserseen und Bäche aus denen man problemlos trinken kann. Außerdem ist die ursprüngliche Art der Dingos hier beheimatet, man sieht sie ständig überall und ist echt versucht, sie wie niedliche Hunde zu behandeln. Wir haben auch viele Delfine gesehen, einen ziemlich großen Lizard und einen Buckelwal, der an der Küste entlang schwamm.
Mit insgesamt drei Geländewagen (vom denen einer mittendrin den Geist aufgegeben hat, siehe Titel) sind wir erst den Seventy-Five Mile Beach hoch gefahren, haben beim Maheno Schiffswrack gestoppt, sowie bei verschiedenen Seen, die im Gegensatz zum Meer ungefährlich sind (schwimmen dank starker Strömung und hoher Haipopulation verboten). Später haben wir uns vom Eli Creek runter an den Strand treiben lassen, sind auf eine hohe Klippe beim Indian Head geklettert und danach in die Champagne Pools gesprungen. Zwischen den Dünen haben wir ein riesiges Walskelett gefunden. Trotz der Tatsache dass es eine Tour mit Guide war, war es doch ein bisschen abenteuerlich. Wir haben am Strand Muscheln ausgegraben und an Ort und Stelle gegessen und eine Art salzige Kiwifrucht genossen, von der sich die Aborigines schon seit tausenden von Jahren ernähren. Am letzten Abend sind wir nach dem Genuss von viel Goon auf die glorreiche Idee gekommen, auf eigene Faust bei absoluter Dunkelheit durch den Wald zum Strand zu wandern. Der Rückweg war nicht so witzig weil wir uns ein bisschen verlaufen hatten und etwas paranoid wegen der Dingos waren.
Es war immer warm genug zum schwimmen, aber es war oft bewölkt und hat nachts geregnet... Da hab ich schon irgendwie mein warmes, gemütliches Auto vermisst.  Und vor allem meine lieben Reisegefährten, die im Moment mit eigenem 4WD auf Fraser unterwegs sind.
Morgen gehts erstmal weiter Richtung Airlie Beach, wo ich eine Segeltour mit dem Katamaran "Avatar" zu den Whitsunday Islands gebucht habe (das Great Barrier Reef fängt demnächst endlich an!!!).
Im Moment gucken wir im Hostel Rugby. Anscheinend ein suuuper wichtiges Spiel zwischen Queensland und New South Wales, den ewigen Rivalen.
Fotos von Fraser kommen demnächst, das hier ist erstmal die Carlo Sandblow, eine 120m hohe Düne in der Nähe von Rainbow Beach, auf der wir am Wochenende Sandboarding ausprobiert haben.